Das European Hillrace am 6. und 7. Mai war für Georg Lang der Auftakt in die Saison 2017. Der Osella von Uwe war an den ehemaligen Formel 3000 Fahrer Frank Maas verliehen, der sein Heimrennen in Luxemburg damit bestritten hat.
Die nassen Bedingungen am Rennsonntag bereiteten weder Frank Maas noch Georg Lang Probleme. Bei dem starken internationalen Starterfeld, belegten sie zunächst Rang 10 und 11. Im zweiten Lauf war die Strecke größtenteils abgetrocknet, wodurch die PS stärkeren Konkurrenten ihre Vorteile nutzen konnten. Bei den luxemburgischen Bergrennen, wird jedoch nur der schnellste Lauf gewertet, weshalb sich Frank Maas mit Platz 26 und Georg Lang mit Platz 28 zufrieden geben mussten.
Am vergangen Pfingstwochenende griff Uwe Lang das erste mal in dieser Saison, wieder in die Bergrennszene ein. Wie erhofft war der leistungsschwächere CN Motor, der vergangenes Jahr nach dem Motorschaden in Eichenbühl eingebaut wurde, ein Vorteil beim 55. Wolsfelder Bergrennen in der Nähe von Bitburg. Bereits im Training konnte der Osella Pilot mit einer Gesamt Bestzeit von 1.03.46 alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In der Klasse der Formel Fahrzeuge bis 2 Liter waren 8 Fahrer am Start. Georg legte die Strecke in dem ersten von drei Trainingsläufen in einer Zeit von 1.07.33 zurück, somit 2 sek schneller als im Jahre 2015. Letztes Jahr konnte er auf Grund von fehlenden Motorteilen nicht starten. Er belegte am Ende des Trainingstages Rang 9 im Gesamt.
Zum Renntag am Pfingstmontag, lockte das sonnige Wetter tausende von bergrennbegeisterten Zuschauern in die Süd-Eifel. Die sich zumeist an den 3 Spitzkehren der 1,6 Kilometer langen, kurvenreichen Strecke postierten. Ein potentieller Konkurrent um den Gesamtsieg, Bruno Janiello auf einem Lancia Delta Integrale, konnte auf Grund eines Drehers im ersten Lauf nicht mehr mit an die Spitze fahren. Mit einer Zeit von 1.02.39 min setzte sich Uwe an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Frank Debruyne mit einer Differenz von 1,4 Sekunden . Die Überraschung war Georg Lang, er raste mit einer Zeit von 1.04.78 min die sehr kurvige Strecke in seinem Formel Tatuus hinauf, eine hundertstel Sekunde vor Ralf Kroll auf einem Suzuki Silber Car und platzierte sich auf Platz 3 im Gesamtklassement. Frank Debruyne und Georg Lang dominierten die Klasse der Single Seater bis 2000 ccm. Im zweiten Durchgang festigte Uwe Lang seinen Platz durch einen souveränen Lauf und Georg konnte einen zeitlichen Puffer von 4 zehntel auf den Suzuki Piloten herausfahren. Die von Georg neu erworbene, für den Formel Renault kompatible Datenaufzeichnung bereitet am Berg noch einige Schwierigkeiten , da diese auf Rundstreckenrennen ausgelegt ist.
Der gewünschte Effekt in der Laufanalyse blieb bisher aus. Auch im entscheidend Wertungslauf lies sich Uwe seinen Platz 1 nicht mehr nehmen. Spannend wurde es zum Schluss, sowohl Georg Lang als auch Frank Debruyne befanden sich auf der Strecke als die Unterbruchsirene ertönte. Nach einigen Minuten der Ungewissheit stellte sich heraus dass der vorherige Starter einiges an Dreck auf die Strecke brachte, was zum Unterbruch führte. Beide Fahrzeuge wurden zum Start zurück geführt um nochmals in den entscheidenden Lauf zu gehen. So stellte sich die Frage ob der junge Formel Pilot Georg Lang, diesem enormen psychischen Druck gewachsen ist um den Lauf hochkonzentriert zu bestreiten. Letztendlich zeigte er ein starkes Nervenkostüm und absolvierte ihn souverän.Somit war die Sensation perfekt, Vater und Sohn auf dem Podest des Gesamtklassement, ein unglaublicher Erfolg den es so in der deutschen Bergmeisterschaft noch nicht gegeben hat.
Bereits am kommenden Wochenende findet das internationale ADAC Glasbach Bergrennen in Steinbach/ Bad Liebenstein/Thüringen statt.