Die Siegesserie von Uwe Lang beim 47. AvD/GAMSC-Bergrennen riss am Sonntag in Eichenbühl. Der Schweinfurter vermochte erwartungsgemäß nicht dem Deutsch-Slowenen Patrik Zajelsnik Paroli zu bieten.
Zajelsnik landete einen Favoritensieg, während Uwe Lang das Rennen entspannt sah, „weil ich gegen einen Renner, wie ihn Zajelsnik hat, keine Chance habe“, so der viermalige Sieger der vergangenen Jahre.
Dennoch gab sich Uwe Lang zufrieden mit dem Wochenende. Obwohl er keine neuen Reifen aufwendete und nicht ans Limit ging, bewegte er sich mit seiner Zeit von 1:13,53 unterhalb seines bisherigen Streckenrekords. „Der Zajelsnik hat 100 PS mehr als ich und auch in der Technik Vorteile, da sein Norma einem Osella FA 30 gleich kommt“, benannte Uwe Lang den entscheidenden Nachteil gegenüber Zajelsnik, der heuer eine beeindruckende Serie ablieferte. Der 32-Jährige feierte den Gesamtsieg beim Ibergrennen und stand immer auf dem Siegerpodest seiner Klasse. In Eichenbühl drückte er den Streckenrekord auf 1:11,53 Minuten.
In den vergangenen Jahren war Uwe Lang zum König von Eichenbühl aufgestiegen. Jetzt schubste ihn Zajelsnik vom Thron und „degradierte“ ihn zum Kronprinzen. Dass der noch amtierende deutsche Bergrennmeister das Eichenbühler Rennen als positiv verbuchte, dafür sorgte hauptsächlich sein Sohn Georg Lang. Der 23-Jährige mischte erstmals in Eichenbühl mit seinem Formel-Renault-Renner in der Klasse der Formel-3-Boliden mit und schlug sich so gut wie noch in diesem Jahr.
„Für mich ist alles anders“, erklärte Georg Lang, denn sein Auftritt im Vorjahr mit einem 3er-BMW bewegte sich in einer anderen Rennsportwelt. Er platzierte sich nun nach dem ersten Rennlauf auf Rang vier mit nur zwei Zehntelsekunden Abstand auf Roberts Meiers. Der 23-Jährige setzte sich danach noch zweimal gegen Meiers durch und erreichte jeweils gute 1:22 Minuten. „Das war eine tolle Sache“, freute sich Lang junior, der sich den Pokal des Klassenzweiten verdiente und wie sein Vater das Siegerpodest erklomm. „Jedes Rennen ist Neuland für mich“, sagt Georg Lang, der gleichwohl sichtlich Fortschritte in seiner Formel-Premierensaison macht. Sein Auto hat noch weit mehr Potenzial, dem sich der Kugellagerstädter bei den weiteren Saisonrennen in Mickhausen und Österreich nähern will.