Schweinfurter mit fünftem Eichenbühl-Gesamtsieg – Licht und Schatten bei Sohn Georg

Zwei Jahre hintereinander hatte Uwe Lang zuletzt sprichwörtlich Kreide fressen müssen bei den unterfränkischen Bergrennen in Hausen und Eichenbühl, jetzt ist die Hackordnung wiederhergestellt.

Schweinfurter mit fünftem Eichenbühl-Gesamtsieg – Licht und Schatten bei Sohn Georg

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Das Bergrennen in Mickhausen / Augsburg am vergangenen Wochenende lockte viele Zuschauer an. Besonders am Trainingssamstag war die 2,2 km lange Strecke gesäumt von Sport begeisterten, denen der AC Bobingen als Veranstalter durch den Einsatz von mehreren Videoleinwänden die Verfolgung der Rennfahrzeuge über die gesamte Strecke ermöglichte.

Bergrennen Mickhausen

Am Osella von Uwe Lang bereitete der Öldruck Sorgen. Zwischen zwei Durchgängen musste die Vorspannung des Regelventils erhöht werden. Er beendete das Training als Gesamt P4 hinter dem Schweizer Eric Berguerant(F 3000), Marcel Steiner (Lobart V 8) und dem Italiener Fausto Bormolini ( F 3000 ).Georg, begeistert von der großen Konkurrenz, rutschte im letzten Trainingsdurchgang mit dem Heckflügel in die Leitplanke. Der Tatuus-Pilot fuhr die viertschnellste Trainingszeit in der mit 8 Rennsportfahrzeugen bis zwei Litern belegten Klasse.

Bergrennen Mickhausen

Schon in der Nacht begann es leicht zu regnen. Im ersten Lauf belegte Uwe Lang Rang zwei hinter Marcel Steiner. Die unterschiedliche Intensität des Regen mischte das Feld, die Fahrer hatten sowohl mit starkem unter- als auch übersteuern zu kämpfen. Den Schaden am Renault konnte das Team beheben und Georg startete auf der sehr rutschigen Strecke. Der junge Schweinfurter belegte P 3 hinter den beiden  Formel 3 Fahrern Frank Debruyne und       Mathieu Wolpert. Die Zeiten der Sportwagen wurden im zweiten Durchgang schneller, da die Strecke etwas abgetrocknet hat. Der Osella Pilot schraubte seine Zeit um 5 Sekunden nach unten und schob sich auf Gesamtrang 5 vor. Auch Georg verbesserte sich um 3 Sekunden. Der Dreher von Frank Debruyne im zweiten Lauf verändert alles. Es begann wieder heftig zu regnen und die danach startenden Formel 3000 Piloten Renzo Napione ( I ) und Fausto Bormolini ( I ) verzichteten auf einen Start was einen Wertungsausschluß nach sich zog. Nur der Schweizer Eric Berguerant trotzte dem Wetter und setzte sich mit dieser überragenden Leistung auf Gesamtrang drei hinter Marcel Steiner und Romeo Nüssli, den schnellsten Tourenwagen.

Bergrennen Mickhausen

Im letzten Durchgang waren die Streckenverhältnisse für die Tourenwagen relativ gut, erst der technische Defekt von Reto Meisel auf dem Mercedes SLK 340 veränderte die Situation. Durch den langen Unterbruch ergoss sich eine weitere Regenfront über die Rennstrecke. Der danach startende Holger Hovemann rutschte von der Strecke in einen Baum. Der erst neu aufgebaute Opel C GT/R war bis zur Frontscheibe eingedrückt. Holger wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen, gute Besserung! Mit einer Zeit Verschlechterung von 8 Sekunden brachte Uwe den Osella ins Ziel, denn schon der nach ihm gestartete Marcel Steiner rutschte von der Strecke. Sein Lobart Mugen V8 wurde dabei sehr beschädigt, doch auch er verletzte sich zum Glück nicht ernsthaft. Georg, betroffen vom Anblick beider Unfallfahrzeuge, entschied sich für einen Sicherheitslauf und verzichtete auf den in greifbare Nähe gerückten Sieg in der Klasse SS bis 2000 ccm.

Gesamtsieger des 36.ADAC Bergrennen Mickhausen wurde Romeo Nüssli vor Eric Berguerant und dem Franzosen Fabien Bourgeon auf einem TracKing. Uwe siegte in seiner sehr dezimierten Klasse und belegte Gesamtrang 7.